Denkmal Russia-Moscow fand erfolgreich statt und übertraf Erwartungen
In Moskau ging am Wochenende die Fachmesse für Restaurierung, Denkmalschutz und Museumstechnik "denkmal Russia-Moscow" nach drei Tagen erfolgreich zu Ende. Trotz pandemiebedingter Einschränkungen gelang es der Leipziger Messe und ihren russischen Partnern, mit etwa 90 Ausstellern und 2.950 Fachbesuchern die Erwartungen zu übertreffen. 16 Aussteller beteiligten sich am deutschen Gemeinschaftsstand.
Im internationalen Kongressprogramm traten mehr als 210 Referenten und Sprecher (2019: 180) aus sieben Ländern bei 69 Seminaren, Konferenzen und Runder-Tisch-Gesprächen auf. Sämtliche Veranstaltungen wurden erstmals live im Internet übertragen und sind dort auch im Nachhinein über Youtube abrufbar. Damit hat sich die Reichweite des Kongresses beträchtlich erhöht. Teilweise haben mehrere Hundert Zuschauer die Veranstaltungen angesehen.
Beim Kongress ging es um Themen wie die Bewahrung von Weltkulturerbestätten, die Ausbildung, Umnutzung von denkmalgeschützten Gebäuden, gesetzliche Regelungen, Holzrestaurierungen und die Restaurierung von religiösen Einrichtungen.
Für viel Aufmerksamkeit sorgten die lebenden Werkstätten und Live-Vorführungen am Stand der Stadt Moskau sowie der Wettbewerb der Jungen Restauratoren. Hier verglichen angehende Restauratoren aus Moskau und anderen Regionen ihr Können in fünf verschiedenen Kategorien (Metalldach, Malerei, Stuck, Holz- sowie Mauerwerksrestaurierung). Dieser Wettbewerb fand bereits zum vierten Mal statt und wird 2022 zur denkmal in Leipzig fortgesetzt.
Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe freut sich über die Ergebnisse "Unsere Beharrlichkeit, das schnelle Einstellen auf die neuen äußeren Bedingungen, die Entwicklung neuer Formate und der Ausbau des Kongressteils haben sich ausgezahlt. Behilflich waren uns auch unsere langjährigen Netzwerke in Deutschland und Russland. Die Tage in Moskau haben uns gezeigt, dass die denkmal für die Fachwelt eine unverzichtbare Plattform für persönliche Beziehungen ist."
Eröffnet wurde die Messe unter anderem im Beisein des Vize-Bauministers Russlands, des Vizevorsitzenden der Moskauer Duma (Stadtparlament), des Präsidenten des Verbandes der Restauratoren und des Präsidenten von ICOMOS Russland, was die hohe politische Wertschätzung der denkmal in Russland veranschaulicht. Deutschland vertraten unter anderen der deutsche Botschafter in Russland Gézan Andreas von Geyr und Thomas Dienberg, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig, sowie Prof. Manfred Gerner, Präsident der ARGE Fachwerkstädte Deutschlands.
Die nächste Messe findet im Oktober 2023 in Moskau statt. Bereits vom 24. bis 26. November2022 trifft sich die Fachwelt aus ganz Europa in Leipzig zur denkmal .
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