Klares Bekenntnis zur Leipziger Buchmesse 2023! Zukunftsgespräch der Leipziger Buchmesse mit großem Zuspruch aus Politik und Buchbranche
Am 31. März 2022 fand das angekündigte Zukunftsgespräch zur Leipziger Buchmesse auf dem Leipziger Messegelände statt. Claudia Roth (Kulturstaatsministerin), Michael Kretschmer (Ministerpräsident Sachsen), Martin Dulig (Sächsischer Wirtschaftsminister), Carsten Schneider (Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland), Martin Buhl-Wagner (Geschäftsführer der Leipziger Messe), Oliver Zille (Direktor der Leipziger Buchmesse), Peter Kraus von Kleff (Geschäftsführer des Börsenvereins), Burkhard Jung (Oberbürgermeister der Stadt Leipzig) sowie Vertreter der Buchbranche tauschten sich zur Zukunft der Leipziger Buchmesse aus. Das einheitliche Bekenntnis zur Leipziger Buchmesse war deutlich: Wir brauchen die Leipziger Buchmesse – als Ort des Diskurses, als Zentrum der Kultur, als Messe für Leserinnen und Lesern – und wir werden alles tun, diese stattfinden zu lassen. Nach einer internen Beratungsrunde gab es ein Pressestatement der Gesprächspartner.
Zum Einstieg betonte Michael Kretschmer, wie wichtig die Leipziger Buchmesse als Ort des Diskurs gerade in diesen schrecklichen Zeiten des Krieges sei. Leipzig werde gebraucht, um andere Länder zu entdecken, um Meinungen zu hören, um einander zu verstehen. Er betonte das "enorme Wachstum der Leipziger Buchmesse" seit 2006. Dieser große Erfolg müsse selbstverständlich fortgeführt werden.
Schon die Bündnisbreite, die sich heute zusammengefunden habe, würde das Bekenntnis zur Buchmesse unterstreichen, fuhr Claudia Roth vor. Als "gnadenloser Fan der Leipziger Buchmesse" wolle sie alle Möglichkeiten nutzen, um diesen wichtigen Ort des Diskurses zu unterstützen. Gerade in schwierigen Zeiten könne Literatur Denkanstöße bieten, aber auch Hoffnung und Optimismus geben. Die Leipziger Buchmesse sei vor allem ein Ort für Leserinnen und Leser, bei dem die persönliche Begegnung mit dem Autor im Mittelpunkt stünde und genau das all die Jahre zum Erfolg geführt habe. Im Namen der Stadt Leipzig bedankte sich Burkhard Jung für dieses wichtige Bekenntnis des Bundes und des Landes. Die Leipziger Buchmesse sei ein wichtiger Ort, um das Lesen ganz persönlich zu erleben. Die Messe sei ein Ort des Nachdenkens, der vorsichtigen Antwortsuche und vor allem ein Ort des Austausches – an dem es unbedingt festzuhalten gilt. Auch Martin Dulig setzte ein klares Bekenntnis für das Stattfinden der Leipziger Buchmesse 2023. Sie sei ein unverzichtbarer Ort des Diskurses. Die Welt habe sich seit 2019 verändert, die neuen Rahmenbedingungen müssten für die Messeplanung 2023 bedacht werden.
Martin Buhl-Wagner freute sich "über den Turbo", den dieses "ergiebige Gespräch anwerfen würde". Er betonte, dass die Planungen für die Buchmesse 2023 bereits begonnen haben und mit diesem Rückenwind unter ausgesprochen positiven Vorzeichen stehen. Im Zusammenspiel mit dem Messeverbund und dem Lesefest Leipzig liest soll es neue branchendienliche und publikumsnahe Formate und digitale Verlängerungen der Präsenzveranstaltungen geben. Den Festivalcharakter von Leipzig liest will man gemeinsam mit Ausstellern und Partnern ausbauen. Die Themenfelder politische Bildung und Demokratie werden mit der neuen Veranstaltungsreihe Offene Gesellschaft erweitert und sollen in ein Forum zur Demokratiebildung und gegen rassistische und nationalistische Tendenzen in unserer Gesellschaft münden.
Rückendeckung auch seitens der Branche: Thomas Rathnow, CEO Penguin Random House, Christian Schumacher-Gebler, Geschäftsführer Bonnier Media Deutschland sowie Dr. Alexander Lorbeer, Geschäftsführer der Holtzbrinck Gruppe, nahmen am Gespräch teil, ebenso wie Lena Falkenhagen, Bundesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller, und Dr. Katharina E. Meyer, Vorstandsvorsitzende Kurt-Wolff-Stiftung. Sie machten deutlich: "Leipzig und die Leipziger Buchmesse sind für uns enorm wichtig." Die Vorfreude auf die Leipziger Buchmesse 2023 sei groß.