01.03.2022 Leipziger Messe

Nächste Testphase für ABSOLUT-Projekt auf der Leipziger Messe vorgestellt

Wie die Mobilität der Zukunft aussehen kann, war diese Woche auf der Leipziger Messe zu erleben. Hier wurde die nächste Testphase des sächsischen Innovationsprojektes ABSOLUT eingeläutet. Als Partner im Projektkonsortium war die Leipziger Messe auch Gastgeber für den Medientermin mit Vertretern des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, des Freistaates Sachsen, der Stadt Leipzig, der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) als Projektleitung und der beteiligten Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen.

Im Projekt ABSOLUT geht es um die Erprobung und Einführung neuer Technologien zur effizienten Verkehrssteuerung und zur innovativen Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs. Für das Projekt haben sich zahlreiche Innovationspartner zusammengeschlossen. Auch die Leipziger Messe unterstützt das Projekt. Für den Messestandort, zu dem Besucher aus ganz Deutschland, Europa und der Welt anreisen, spielen Fragen der nachhaltigen Mobilität eine essenzielle Rolle. Veranstaltungen, die sich mit dieser komplexen Thematik befassen, gehören seit Jahren fest in den Veranstaltungskalender und die moderne Infrastruktur des Messegeländes bietet immer wieder beste Voraussetzungen für die Präsentation von Innovationen. Daraus resultierte von Anfang an die Bereitschaft, das Projekt ABSOLUT zu unterstützen.

Im Rahmen des Projektes werden Fahrzeuge entwickelt und auf der Teststrecke zwischen S-Bahnhof Leipzig Messe und BMW Group Werk Leipzig mit ortsüblicher Fahrgeschwindigkeit und hoher Automatisierung erprobt. Diese Verkehrsdienstleistung soll perspektivisch in das Angebot der LVB integriert werden und damit erstmals öffentlich-individuelle Mobilität ermöglichen. Das sind die Grundvoraussetzungen, um mehr Menschen eine Alternative zum Individualverkehr zu bieten und damit die Verkehrsmittelwahl zugunsten des öffentlichen Personenverkehrs zu verbessern.

In der ersten Projektphase ging es zunächst um die Erprobung und Zulassung der Fahrzeuge. Nun startet der Pilotbetrieb im öffentlichen Raum. Getestet werden ein flexibel verfügbares Angebot, dessen konkreten Nutzung sowie die Vernetzung mit einer Leitstelle. Nach Abschluss aller Um- und Ausbauarbeiten am ersten Versuchsfahrzeug im September 2021 erteilte die zuständige Behörde, das Landesamt für Straßenbau und Verkehr Sachsen, eine Erprobungsgenehmigung für automatisierte Fahrfunktionen im öffentlichen Straßenraum. Damit kann der Testbetrieb auf der festgelegten Strecke jetzt starten.

Ab Ende des zweiten Quartals 2022 soll dann das Fahrzeug das automatisierte Fahren auf der gesamten Strecke "erlernt" haben, so dass im letzten Projektquartal auch Tests mit ausgewählten Fahrgästen durchgeführt werden können.

Alle Informationen zum Projekt gibt es auf www.absolut-projekt.de

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