ISPO Weltkongress 2021 als digitaler Treffpunkt
Die International Society for Prosthetics and Orthotics (ISPO) hat sich gemeinsam mit der Leipziger Messe entschieden, den für November 2021 geplanten ISPO Weltkongress in digitaler Form und nicht vor Ort im mexikanischen Guadalajara durchzuführen.
Mexiko gehört zu den Ländern, die von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen sind, und gilt nach wie vor als Risikogebiet. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO beträgt die Gesamtzahl der mit Covid-19 infizierten Menschen mehr als 2 Millionen. Über 180.000 Menschen sind bereits verstorben. Damit verzeichnet Mexiko nach den USA und Brasilien laut der Johns Hopkins University die meisten Todesfälle. Es ist der Spiegel des dortigen Gesundheitssystems.
Auf dem Gebiet der Hilfsmittel (Prothesen, Orthesen, Rollstühle usw.) setzt sich die ISPO dafür ein, die weltweite Versorgung von Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen und Standards zu setzen. Genau das ist der Grund, warum der Kongress der Society alle zwei Jahre auf einem anderen Kontinent stattfindet und zwischen Industrieländern wie Deutschland oder Japan und Entwicklungs- und Schwellenländern wie Südafrika und Mexiko wechselt. Letzteres sollte der Veranstaltungsort für 2021 werden. Die nach wie vor zugespitzte pandemische Situation lässt eine sichere Veranstaltungsplanung derzeit jedoch nicht zu. Vor allem die Gesundheit aller Beteiligten gilt es zu wahren.
Nichtsdestotrotz bleibt der Diskurs über die globale Hilfsmittelversorgung wichtiger denn je. Das hat zuletzt auch die hohe internationale Beteiligung bei der OTWorld.connect eindrücklich unter Beweis gestellt. Daher hat die ISPO gemeinsam mit der Leipziger Messe, die für die Industrieausstellung verantwortlich zeichnet, geplant, eine digitale Variante des Weltkongresses im kommenden Herbst durchzuführen. Termin ist der 1. bis 4. November 2021. In Mexiko werden sich die Vertreter der Hilfsmittelbranche 2023 treffen.
Quelle: Leipziger Messe
